Joseph Eckhel - Charlotte Sophie van Aldenburg Bentinck - 1789-9-14: Difference between revisions

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|Correspondence date=1789/09/14
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|Associated persons=Christian Gottlob Heyne; Jean-Jacques Barthélemy; Abbé Leblond; Hubert Goltzius; Jean Hardouin; Louis XVI of France; Pieter van Damme
|Associated persons=Christian Gottlob Heyne; Jean-Jacques Barthélemy; Abbé Leblond; Hubert Goltzius; Jean Hardouin; Louis XVI of France; Pieter van Damme
|Literature=Barthélemy 1788; Eckhel 1788; Sallet 1881, p. 121-123; Williams - Woytek 2015a, p. 50, note 34).
|Literature=Barthélemy 1788; Eckhel 1788; Sallet 1881, p. 121-123; Williams - Woytek 2015a, p. 49, note 32, p. 50, note 34).
|Numismatic keyword=errors; book; cabinet
|Numismatic keyword=errors; book; cabinet
|CorrespondenceLanguage=German
|CorrespondenceLanguage=German
|Grand document=-Lettre sans date ni lieu : « Eurer E. diese meine Beobachtungen mitzutheilen. Sie werden mir einen Heyne, Christ, Richter, Lengnich, u. andere, entgegen setzen. Ich respectire alle diese Herren als grosse Philologen, aber nicht als praktische Münzenkenner. Sie werden eine zum voraus als ächt erkannte Münze gründlich zu erklären wissen, aber sie werden sich oft über das Urtheil der Aechtheit einer Münze gewaltig irren. Wir Wiener hatten uns oft recht sehr gewundert, wie schief mein Freund Heyne, den ich im Ernste und mit Bewunderung für den ersten Philologen unsers Zeitalters halte, manchmal über numismatische Werke in den göttingischen Anzeigen urtheilte. Sollte mein Urtheil, und meine bisher angeführte Erinnerungen Eurer E. verdächtig scheinen, o so bitte ich sie einem Barthélemy, oder einem Abbe Le Blond, die ich in unsern Tagen als die geschicktesten Beurtheiler ächter Münzen halte, mitzutheilen. Solten sie mir in dem, was ich bisher niedergeschrieben habe, entgegen seyn, alsdann, à Dieu, ma chère science numismatique, ich trete beschämt von der Bühne ab. Nach dieser Herzenserleichterung ist mir noch übrig, einige Punkte ihres Briefes zu beantworten. Si sind mit einem Urtheile über Golz (Goltzius) nicht zufrieden: auch mehr Andre nicht. Man machte mir eben den Vorwurf aus dem tiefsten Italien. Indessen, daücht mir, verhalten sich unsere Herren Antiquäre gegen Golz, wie die Vögel gegen den Uhn. Alle verabschenen ihn, und alle fliegen ihm nach. Eben so sind die jenen alle gegen Golzen mistrauisch, und schwören doch zu seiner Fahne. Wie gern wollte ich den Mann, als ein biederer deutscher Patriot, vertheidigen, aber es ist durchaus unmöglich. Ich gedenke, in meiner ‘ars critica numaria’ den golzschen Münzen ei neignes Kapitel zu widmen, u. was ich da sagen werd, soll Demosntration seyn. Es ist nicht der einzige Golz, an dem ich mich zum Ritter mache; ich schlage mich eben so mit Harduin (Hardouin) herum; beyde waren grosse Gelehrte, und im Stande was Vernünftiges zu sagen, aber beyde giengen mit Fraüle Numismatik nicht rechtschaffen um, Harduin misbrauchte sie zu Galanterien, Golzen belichte es so gar sie zu nochzüchtigen. Zum Beweise dass Glozen’s Münzen täglich zum Vorschein kommen, (täglich? U. auch alle ächt? Hierüber müsste ich sehr viel schreiben) führen Eure E. das in Wine befindliche ariostische Kabinet an, worinn über 50 Münzen seyn sollten, die man bisher nu raus Golzen kannte. Da ich vor 8 Jahren das Glück hatte, gedachte ganze Sammlung für den Kais. Schatz zu erobern, so ist niemand mehr in Stande, als ich, hierüber Auskunft zu geben. Es befand sich keine von dieser Art darunter, u. waren sie wriklich da.So habe ich Eure E. sehr im Verdacht, die 50 Stücke auf eine gewisse heimliche Art. --- doch ich will nicht bös urtheilen, aber verschmerzen könnte ich sie doch nicht die schönen 50 golzische Münzen, u. wer weis, wofern ich auf nähere renseignemens kommen sollte, ob ich sie nicht durch das Kais. Kammergericht zu Wetzlar reklamiren lasse. Über van Damme mirakuloses Werk. Er schrieb mir, er wolle mir, so beyläufig aus Gefälligkeit u. Wohlwollen, ein Exemplar schicken, gene dem, dass ich ihm 4 goldne, u. 2 silbenre Kaysersmünzen, lauter seltne, u. ihm abgängige Stücke, beyneben 2 meinige Werke, u. noch mein im vorigen Jahre herausgegebenes Werk in folio, Choix de pierres gravées antiques du Cabinet Impérial, als ein noch bey allem dem sehr mageres Aequivalent, schicken sollte. Er setzte bey (à la bonne Hollandaise) dass ich im Schicken vorausgeben solle. Ich that alles pünktlich gegen die Mitte des verflossenen Monaths. Was noch daraus wird, weis der liebe Gott. Barthélemys Anacharsis belkam ich schon zu Geschichte, u. sah ihn flüchtig durch, nahm mir über noch nicht Zeit ihn aufmerksam zu lesen. Von so einem Manne kann man nichts anders als gründliches u. ausgewähltes schon zum voraus vermuthen. Doch bin ich auf ihn sehr üble zu sprechen. Da er an diesem Werkenach eigenem Geständnisse seit 1757 arbeite, so hätte er wohl als garde du Cabinet ein kleines Jährehen abstrahiren können, um die kostbarsten noch unbekannten Stücke des Königlichen unermesslichen Schatzes uns gierigen Leuten bekannt zu machen. Nun ist es wirklich Zeit zu schliessen. Mein uralter u. würdiger Freund v. ( ?) Dammers ist ohnehin auf mich schon ein Bischen böse, dass ich mit meiner Antwort zu lange zaudere. Ich bitte noch einmal, meine im ganzen Briefe geäusserte Aufrichtigkeit auf die beste Seite auszulegen. Ich habe mir es immer zu einem Geschäfte gemach aufrichtig zu seyn, besonders damals, wenn es darum zu thun ist, eine verehrungswürdige, u. mir theure Person von bösen Absichten eigenaütziger Betrüger zu warnen. Ich verbarre mit aller Hochachtung, u. Auerbietung meiner weiteren Dienste…”(Rud. Lepke, Vente 296, n° 585 [Autographen meist aus dem Nachlass von L. Bechstein, Jos. V. Richendorff, de la Motte Fouqué, etc.]; Sallet 1881, p. 121-123; Williams - Woytek 2015a, p. 50, note 34).
|Grand document=-Lettre sans date ni lieu : « Eurer E. diese meine Beobachtungen mitzutheilen. Sie werden mir einen Heyne, Christ, Richter, Lengnich, u. andere, entgegen setzen. Ich respectire alle diese Herren als grosse Philologen, aber nicht als praktische Münzenkenner. Sie werden eine zum voraus als ächt erkannte Münze gründlich zu erklären wissen, aber sie werden sich oft über das Urtheil der Aechtheit einer Münze gewaltig irren. Wir Wiener hatten uns oft recht sehr gewundert, wie schief mein Freund Heyne, den ich im Ernste und mit Bewunderung für den ersten Philologen unsers Zeitalters halte, manchmal über numismatische Werke in den göttingischen Anzeigen urtheilte. Sollte mein Urtheil, und meine bisher angeführte Erinnerungen Eurer E. verdächtig scheinen, o so bitte ich sie einem Barthélemy, oder einem Abbe Le Blond, die ich in unsern Tagen als die geschicktesten Beurtheiler ächter Münzen halte, mitzutheilen. Solten sie mir in dem, was ich bisher niedergeschrieben habe, entgegen seyn, alsdann, à Dieu, ma chère science numismatique, ich trete beschämt von der Bühne ab. Nach dieser Herzenserleichterung ist mir noch übrig, einige Punkte ihres Briefes zu beantworten. Si sind mit einem Urtheile über Golz (Goltzius) nicht zufrieden: auch mehr Andre nicht. Man machte mir eben den Vorwurf aus dem tiefsten Italien. Indessen, daücht mir, verhalten sich unsere Herren Antiquäre gegen Golz, wie die Vögel gegen den Uhn. Alle verabschenen ihn, und alle fliegen ihm nach. Eben so sind die jenen alle gegen Golzen mistrauisch, und schwören doch zu seiner Fahne. Wie gern wollte ich den Mann, als ein biederer deutscher Patriot, vertheidigen, aber es ist durchaus unmöglich. Ich gedenke, in meiner ‘ars critica numaria’ den golzschen Münzen ei neignes Kapitel zu widmen, u. was ich da sagen werd, soll Demosntration seyn. Es ist nicht der einzige Golz, an dem ich mich zum Ritter mache; ich schlage mich eben so mit Harduin (Hardouin) herum; beyde waren grosse Gelehrte, und im Stande was Vernünftiges zu sagen, aber beyde giengen mit Fraüle Numismatik nicht rechtschaffen um, Harduin misbrauchte sie zu Galanterien, Golzen belichte es so gar sie zu nochzüchtigen. Zum Beweise dass Glozen’s Münzen täglich zum Vorschein kommen, (täglich? U. auch alle ächt? Hierüber müsste ich sehr viel schreiben) führen Eure E. das in Wien befindliche ariostische Kabinet an, worinn über 50 Münzen seyn sollten, die man bisher nu raus Golzen kannte. Da ich vor 8 Jahren das Glück hatte, gedachte ganze Sammlung für den Kais. Schatz zu erobern, so ist niemand mehr in Stande, als ich, hierüber Auskunft zu geben. Es befand sich keine von dieser Art darunter, u. waren sie wirklich da. So habe ich Eure E. sehr im Verdacht, die 50 Stücke auf eine gewisse heimliche Art. --- doch ich will nicht bös urtheilen, aber verschmerzen könnte ich sie doch nicht die schönen 50 golzische Münzen, u. wer weis, wofern ich auf nähere renseignemens kommen sollte, ob ich sie nicht durch das Kais. Kammergericht zu Wetzlar reklamiren lasse. Über van Damme mirakuloses Werk. Er schrieb mir, er wolle mir, so beyläufig aus Gefälligkeit u. Wohlwollen, ein Exemplar schicken, gene dem, dass ich ihm 4 goldne, u. 2 silbenre Kaysersmünzen, lauter seltne, u. ihm abgängige Stücke, beyneben 2 meinige Werke, u. noch mein im vorigen Jahre herausgegebenes Werk in folio, Choix de pierres gravées antiques du Cabinet Impérial, als ein noch bey allem dem sehr mageres Aequivalent, schicken sollte. Er setzte bey (à la bonne Hollandaise) dass ich im Schicken vorausgeben solle. Ich that alles pünktlich gegen die Mitte des verflossenen Monaths. Was noch daraus wird, weis der liebe Gott. Barthélemys Anacharsis belkam ich schon zu Geschichte, u. sah ihn flüchtig durch, nahm mir über noch nicht Zeit ihn aufmerksam zu lesen. Von so einem Manne kann man nichts anders als gründliches u. ausgewähltes schon zum voraus vermuthen. Doch bin ich auf ihn sehr üble zu sprechen. Da er an diesem Werkenach eigenem Geständnisse seit 1757 arbeite, so hätte er wohl als garde du Cabinet ein kleines Jährehen abstrahiren können, um die kostbarsten noch unbekannten Stücke des Königlichen unermesslichen Schatzes uns gierigen Leuten bekannt zu machen. Nun ist es wirklich Zeit zu schliessen. Mein uralter u. würdiger Freund v. ( ?) Dammers ist ohnehin auf mich schon ein Bischen böse, dass ich mit meiner Antwort zu lange zaudere. Ich bitte noch einmal, meine im ganzen Briefe geäusserte Aufrichtigkeit auf die beste Seite auszulegen. Ich habe mir es immer zu einem Geschäfte gemach aufrichtig zu seyn, besonders damals, wenn es darum zu thun ist, eine verehrungswürdige, u. mir theure Person von bösen Absichten eigenaütziger Betrüger zu warnen. Ich verbarre mit aller Hochachtung, u. Auerbietung meiner weiteren Dienste…”(Rud. Lepke, Vente 296, n° 585 [Autographen meist aus dem Nachlass von L. Bechstein, Jos. V. Richendorff, de la Motte Fouqué, etc.]; Sallet 1881, p. 121-123; Williams - Woytek 2015a, p. 50, note 34).
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Latest revision as of 21:41, 10 April 2020


Joseph Eckhel

Joseph Eckhel - Charlotte Sophie van Aldenburg Bentinck - 1789-9-14
FINA IDUnique ID of the page  4624
InstitutionName of Institution.
InventoryInventory number.
AuthorAuthor of the document. Joseph Eckhel
RecipientRecipient of the correspondence. Charlotte Sophie van Aldenburg Bentinck
Correspondence dateDate when the correspondence was written: day - month - year . September 14, 1789
PlacePlace of publication of the book, composition of the document or institution.
Associated personsNames of Persons who are mentioned in the annotation. Christian Gottlob Heyne, Jean-Jacques Barthélemy, Abbé Leblond, Hubert Goltzius, Jean Hardouin, Louis XVI of France, Pieter van Damme
LiteratureReference to literature. Barthélemy 17881, Eckhel 17882, Sallet 1881, p. 121-1233, Williams - Woytek 2015a, p. 49, note 32, p. 50, note 34).4
KeywordNumismatic Keywords  Errors , Book , Cabinet
LanguageLanguage of the correspondence German
External LinkLink to external information, e.g. Wikpedia 
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Grand documentOriginal passage from the "Grand document".

-Lettre sans date ni lieu : « Eurer E. diese meine Beobachtungen mitzutheilen. Sie werden mir einen Heyne, Christ, Richter, Lengnich, u. andere, entgegen setzen. Ich respectire alle diese Herren als grosse Philologen, aber nicht als praktische Münzenkenner. Sie werden eine zum voraus als ächt erkannte Münze gründlich zu erklären wissen, aber sie werden sich oft über das Urtheil der Aechtheit einer Münze gewaltig irren. Wir Wiener hatten uns oft recht sehr gewundert, wie schief mein Freund Heyne, den ich im Ernste und mit Bewunderung für den ersten Philologen unsers Zeitalters halte, manchmal über numismatische Werke in den göttingischen Anzeigen urtheilte. Sollte mein Urtheil, und meine bisher angeführte Erinnerungen Eurer E. verdächtig scheinen, o so bitte ich sie einem Barthélemy, oder einem Abbe Le Blond, die ich in unsern Tagen als die geschicktesten Beurtheiler ächter Münzen halte, mitzutheilen. Solten sie mir in dem, was ich bisher niedergeschrieben habe, entgegen seyn, alsdann, à Dieu, ma chère science numismatique, ich trete beschämt von der Bühne ab. Nach dieser Herzenserleichterung ist mir noch übrig, einige Punkte ihres Briefes zu beantworten. Si sind mit einem Urtheile über Golz (Goltzius) nicht zufrieden: auch mehr Andre nicht. Man machte mir eben den Vorwurf aus dem tiefsten Italien. Indessen, daücht mir, verhalten sich unsere Herren Antiquäre gegen Golz, wie die Vögel gegen den Uhn. Alle verabschenen ihn, und alle fliegen ihm nach. Eben so sind die jenen alle gegen Golzen mistrauisch, und schwören doch zu seiner Fahne. Wie gern wollte ich den Mann, als ein biederer deutscher Patriot, vertheidigen, aber es ist durchaus unmöglich. Ich gedenke, in meiner ‘ars critica numaria’ den golzschen Münzen ei neignes Kapitel zu widmen, u. was ich da sagen werd, soll Demosntration seyn. Es ist nicht der einzige Golz, an dem ich mich zum Ritter mache; ich schlage mich eben so mit Harduin (Hardouin) herum; beyde waren grosse Gelehrte, und im Stande was Vernünftiges zu sagen, aber beyde giengen mit Fraüle Numismatik nicht rechtschaffen um, Harduin misbrauchte sie zu Galanterien, Golzen belichte es so gar sie zu nochzüchtigen. Zum Beweise dass Glozen’s Münzen täglich zum Vorschein kommen, (täglich? U. auch alle ächt? Hierüber müsste ich sehr viel schreiben) führen Eure E. das in Wien befindliche ariostische Kabinet an, worinn über 50 Münzen seyn sollten, die man bisher nu raus Golzen kannte. Da ich vor 8 Jahren das Glück hatte, gedachte ganze Sammlung für den Kais. Schatz zu erobern, so ist niemand mehr in Stande, als ich, hierüber Auskunft zu geben. Es befand sich keine von dieser Art darunter, u. waren sie wirklich da. So habe ich Eure E. sehr im Verdacht, die 50 Stücke auf eine gewisse heimliche Art. --- doch ich will nicht bös urtheilen, aber verschmerzen könnte ich sie doch nicht die schönen 50 golzische Münzen, u. wer weis, wofern ich auf nähere renseignemens kommen sollte, ob ich sie nicht durch das Kais. Kammergericht zu Wetzlar reklamiren lasse. Über van Damme mirakuloses Werk. Er schrieb mir, er wolle mir, so beyläufig aus Gefälligkeit u. Wohlwollen, ein Exemplar schicken, gene dem, dass ich ihm 4 goldne, u. 2 silbenre Kaysersmünzen, lauter seltne, u. ihm abgängige Stücke, beyneben 2 meinige Werke, u. noch mein im vorigen Jahre herausgegebenes Werk in folio, Choix de pierres gravées antiques du Cabinet Impérial, als ein noch bey allem dem sehr mageres Aequivalent, schicken sollte. Er setzte bey (à la bonne Hollandaise) dass ich im Schicken vorausgeben solle. Ich that alles pünktlich gegen die Mitte des verflossenen Monaths. Was noch daraus wird, weis der liebe Gott. Barthélemys Anacharsis belkam ich schon zu Geschichte, u. sah ihn flüchtig durch, nahm mir über noch nicht Zeit ihn aufmerksam zu lesen. Von so einem Manne kann man nichts anders als gründliches u. ausgewähltes schon zum voraus vermuthen. Doch bin ich auf ihn sehr üble zu sprechen. Da er an diesem Werkenach eigenem Geständnisse seit 1757 arbeite, so hätte er wohl als garde du Cabinet ein kleines Jährehen abstrahiren können, um die kostbarsten noch unbekannten Stücke des Königlichen unermesslichen Schatzes uns gierigen Leuten bekannt zu machen. Nun ist es wirklich Zeit zu schliessen. Mein uralter u. würdiger Freund v. ( ?) Dammers ist ohnehin auf mich schon ein Bischen böse, dass ich mit meiner Antwort zu lange zaudere. Ich bitte noch einmal, meine im ganzen Briefe geäusserte Aufrichtigkeit auf die beste Seite auszulegen. Ich habe mir es immer zu einem Geschäfte gemach aufrichtig zu seyn, besonders damals, wenn es darum zu thun ist, eine verehrungswürdige, u. mir theure Person von bösen Absichten eigenaütziger Betrüger zu warnen. Ich verbarre mit aller Hochachtung, u. Auerbietung meiner weiteren Dienste…”(Rud. Lepke, Vente 296, n° 585 [Autographen meist aus dem Nachlass von L. Bechstein, Jos. V. Richendorff, de la Motte Fouqué, etc.]; Sallet 1881, p. 121-123; Williams - Woytek 2015a, p. 50, note 34).

RemarksRemarks regarding the annotation. (en)

A letter without date and place but quoting literature published in 1788. To be published in Williams - Woytek (en)

RemarksRemarks regarding the annotation. (fr)
(fr)

References

  1. ^  Barthélemy, Jean-Jacques (1788), Voyage du jeune Anacharsis en Grèce, dans le milieu du quatrième siècle avant l'ère vulgaire, tome premier, chez De Bure l'aîné, Paris.
  2. ^  Eckhel, Joseph (1788), Choix des pierres gravées du cabinet imperial des antiques, Vienna.
  3. ^  Sallet, A. von (1881), "Ein Brief Eckhel’s", Zeitschrift für Numismatik, 8, pp. 121-123.
  4. ^  Williams, Daniela, and Bernhard Woytek. “The Scholarly Correspondence of Joseph Eckhel (1737‒1798): A New Source for the History of Numismatics.” Beiträge Zum 6. Österreichischen Numismatikertag. Hall in Tirol, 14.‒16. Mai 2014, Haller Münzblätter Haller Münzblätter 8 (2015): 45–56